Gartenexperimente 2016

Neue Gartenexperimente 2016

 

Aufgrund meiner Planänderung mussten natürlich wieder einige neue Pflanzen Einzug halten. Ganz viele Kräuter inklusive einer neuen Kräuterspirale sind jetzt dazugekommen. Das freut vor allem die Bienen und Schmetterlinge. Einige davon verströmen bis in den späten Herbst hinein einen betörenden Duft.

 

© Bild Christina von Gahlen

 

 

Inzwischen habe ich neben Anisminze und zweier schon vorhandener Minzsorten, von denen eine ziemlich scharf ist und möglicherweise Marokkanische Minze sein könnte auch noch Schokoladenminze und Erdbeerminze. Letztere soll sich laut Kräuterversand nicht so toll ausbreiten. Dafür wächst sie aber doch ganz ordentlich. In die Schokoladenminze habe ich mich schon ein wenig verliebt. Sie hat so etwas von kalorienfreiem "After Eight". Dank meiner neuen Errungenschaften bin ich jetzt wieder zum Teetrinker geworden. Zitronenmelisse hat mir dieses Jahr sogar die Zitronen im Rabarberkompott ersetzt und ein paar Kamilleblüten sind ebenfalls wieder aufgetaucht. Vielleicht hatten sich diese, als Samen unter die anderen neu angelieferten Kräuterpflanzen gemischt, sozusagen als blinde Passagiere, wer weiß?

 

 

© Bild Christina von Gahlen

 

Granitsteine für die Kräuterspirale haben sich als echt guter Tipp erwiesen!

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass man Kräuterbeete auch mit Granitsteinen anlegen kann und ich muss zugeben, das sieht wirklich sehr hübsch aus und die Steine speichern nebenbei noch ordentlich Wärme, sodass sich selbst mediterrane Kräuter sehr wohl fühlen. Schauen wir jetzt mal, wie gut das Ganze über den Winter kommt. Auf jeden Fall werde ich ein Vlies darüber decken, das hat sich schon bei meinem ersten Kräuterbeet bewährt. Dieses ist mit ortsüblichen Feldsteinen entstanden, die hier überall aus der Erde wachsen. Besonders gespannt bin ich, wie das Eiskraut und eine andere ähnliche sukkulente Pflanze den Winter überstehen. Jetzt blüht gerade Einiges und es sieht wunderschön aus. Die Anlage dieses Beetes war quasi "Notwehr" gegen Quecken. Dieses aggressive Gras war einfach nicht zu bremsen und hat sich immer wieder durchgesetzt. Am liebsten zusammen mit Giersch. Den kann man zwar auch essen, aber im Steingarten- und Staudenbeet kann beides gewaltig nerven und deshalb habe ich eine Wurzelstoppschicht unter der speziellen Kräutererde verlegt und hoffe jetzt, dass das Zeugs da wegbleibt. Naja zumindest für eine sehr lange Zeit.

 

© Bild Christina von Gahlen

 

Zwei neue alte Obstsorten bereichern ebenfalls mein Outdoorlabor

Irgenwann im letzten Winter gab es einmal Mispeln im Supermarkt. Die musste ich einfach probieren, da ich davon noch nie etwas gehört hatte. Das Ergebnis davon war, dass ich das  Internet rauf und runter gescrollt habe, wer wohl diese Pflanzen liefert. So ist es passiert, dass ich dort gleich noch Kornelkirschen gefunden habe, denn irgenwie ist ja mit meinem alten Kirschbaum ohnehin nicht mehr viel los und eigentlich könnte der stattdessen weg. Dabei weiß ich jetzt schon, das wird schwierig, den tote Bäume sind für mich wie tote Tiere und ich bin froh das in den letzten zehn Jahren nur einer meiner 13 Goldfische an Altersschwäche gestorben ist. Es hatten sich schon Algen auf ihm abgesetzt. Wir haben ihm ein würdiges Begräbnis zukommen lassen, aber eine wilde Katze hat ihn bis zum nächsten Tag wieder ausgebuddelt. Ich hoffe, sie hat davon keine Fischvergiftung bekommen. Naja jedenfalls sind an den Mispelbäumchen schon Früchte dran und langsam bekommen sie sogar eine andere Farbe. Aber sie haben noch etwas Zeit. Andere Experimente exotische Beeren anzusiedeln sind leider fehlgeschlagen. Keine Ahnung, ob es zu kalt, zu warm, zu nass oder zu trocken für sie war. Nicht alle Neuzüchtungen sind robust genug für hiesige Verhältnisse, da kann man nichts machen.

 

© Bilder Christina von Gahlen

 


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